„Mit Frau Angelika Böber hat sich eine Fachkraft zur Verfügung gestellt, die auch im Bereich der Beratung ausgebildet ist. Sie wird sich den Herausforderungen der Pandemiefolgen widmen“, sagte Superintendent Michael Wegner. „Als Gemeinschaft der Kirchengemeinden und der diakonischen Träger ist es uns ein Herzensanliegen soziale Ungleichheiten und ihre Folgen im Blick zu behalten.“
Im Wohngebiet Volkstedt-West seien die Schließung von Schulen, mangelnde Freizeitangebote und Kontaktbeschränkungen besonders stark wahrnehmbar.
„Im Zusammenhang mit der Pandemie haben wir festgestellt, dass viele Kinder und Jugendliche nicht in der Lage sind, zu Hause allein den Schulstoff zu bewältigen“, sagt Lisa Hübner, Leiterin vom Kinder- und Jugendzentrum.
Um diesen Bedarf abzudecken, soll, gemeinsam, von den Mitarbeiter*innen, ein pädagogisches Konzept entwickelt werden, um den Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, ihre Bildungslücken zu schließen. Im Ergebnis geht es darum für die jungen Menschen da zu sein, sie zu beraten und zu begleiten, um negative Erfahrungen aufzuarbeiten, aber auch zu helfen, eine Lebensperspektive zu finden.
Durch neue Angebote für jüngere Kinder und Familien soll das Kinder- und Jugendzentrum noch familienfreundlicher werden. „Es gibt schon jede Menge Ideen,“ sagt Susann Beutler und zählt auf: Hausaufgabenhilfe, Schnuppertage für Kindergartenkinder, eine Zusammenarbeit mit der Grundschule für Projekttage und Ferienangebote im Zentrum, Elternnachmittage mit gemeinsamen Spielen zur niedrigschwelligen Beratung, eine Mutter-Kind-Gruppe für Mütter aus dem benachbarten Betreuten Mutter-Kind-Wohnen und generationenübergreifende Projekt wie z.B. Kochen mit Senioren.
Das Kinder- und Jugendzentrum HAUS besteht seit über 25 Jahren im Wohngebiet Volkstedt-West. Der Diakonieverein Rudolstadt als Träger der offenen Jugendarbeit widmet sich vor allem den wechselnden Herausforderungen im Transformationsprozess des umliegenden Wohngebietes.